Die Woche mit dem Pokal-Aus der C-Junioren und mit einem Spielabbruch am Sonntag


Mit dem Halbfinale der C-Junioren war es ein unüblicher Start bereits am Montag-Abend (8.4.) in die Woche. Beide C-Teams des ESV Lok konnten sich für das Endspiel qualifizieren, zunächst die C2, eben an diesem Montag.

Gegen den TSV Motor Gispersleben lag die Messlatte sehr hoch. Eine Liga höher spielend übernahmen diese gleich das Zepter, doch die erste große Möglichkeit hatte Kjell Diem nach sechs Minuten. Wohl überrascht traf er den Ball nicht optimal. Ein schneller Konter, ein Querspiel, stand am langen Pfosten für Motor vier Minuten später der erste Torschütze an diesem Abend bereit. Nur 120 Sekunden später der Ausgleich, als sich Kadar Omar Shamsa regelrecht durch die Abwehr schmuggelt und den Ball ins lange Eck schiebt. Dann drei mächtige „Pfunde“. Zunächst Yan Vilchinskyi für Lok, aber das Tor verfehlte, hatte Motor besseres Zielwasser, innerhalb von zwei Minuten. Mit der letzten guten Aktion in Halbzeit eins, schöpfte Lok nochmal Mut. Kjell Diem, freigelaufen, von Max Hollbach bestens bedient, ließ sich nicht mehr aufhalten und schob den Ball am Torwart zu 2:3 vorbei. Hatte Motor schon ein gewisses Übergewicht, erhöhten sie noch weiter den Druck. Innerhalb von vier Minuten drei Tore, war das Spiel vorzeitig entschieden. Trotz des Rückstands kam Lok nach Vorarbeit von Oscar Jeske auf Yan Vilchinskyi noch zu ihrem dritten Tor. Den Schlusspunkt setzte nochmal der Gast in der Nachspielzeit zum 3:7.

 

 

Im zweiten Halbfinale war Lok’s C1 am Freitag-Abend (12.4.) beim FC Erfurt-Nord. Auch hier wieder reges Interesse für ein Nachwuchsspiel am Spielfeldrand, wie schon am Montag. Über 200 Sympathisanten hinter der Rand-Brüstung sah es sich zunächst so an, als sich Nord wie der Hase vor Schlange verhielt. Nach einem krassen Fehler war Max Müller reaktionsschnell zur Lok-Führung (5.). Und er hatte auch die zweite Chance (14.), bevor Amir Abbasi sogar nach einem Eckball nach einer Kopfballstafette erhöhen konnte (21.). Doch die Wendigkeit und das giftige verlor die Schlange immer mehr. Vor allem als sich Nord’s überragender Kapitän Arad Yaman immer mehr in den Vordergrund spielte. Zunächst mit zwei Treffern zum Halbzeitstand, war er auch danach Dreh- und Angelpunkt. Innerhalb von neun Minuten erst als Vorbereiter und nochmals selber mit zwei Toren, war er der wendige „Hase“, der sein Team zum Endspiel am 1.Mai sicherlich auch wieder anführen wird. So war das Tor in der Nachspielzeit zum 6:2 auch ein Ausdruck, wie Nord eindrucksvoll ein Spiel gedreht hatte.

 

 

Außerdem noch drei Spiele an diesem Freitag. Am Wustrower Weg war Lok’s E2 bei Eintracht’s E2 zu Gast. Nach zwei schnellen Toren zu Beginn für die Gastgeber, musste Lok selber Aktionen setzen. Tat das auch, vergab aber beste Möglichkeiten, um selber noch zählbares mitzunehmen.

Zu einem Testspiel hatte die Lok’s Ü45 die SG Thale/Blankenburg/Quedlinburg Ü50 zu Gast. Zur Pause bei zweimal 30 Minuten mit 1:3 hinten liegend, reparierten die Oldies des ESV noch das Ergebnis auf 3:3.  

Auf dem Kunstrasen in Daberstedt endete der Freitag mit dem Spiel der Ü35-Kreisoberliga gegen die des TSV Kerspleben/SC Vieselbach. Nach der Führung der Gäste (14.) konnte Martin Hoffmann per Strafstoß (19.) schnell wieder ausgleichen. Ein gravierendes Fehlabspiel nach 56 Minuten nutzte Kerspleben zur erneuten Führung. Mit gleich drei Einschuss-Möglichkeiten innerhalb von Sekunden ließ Lok kurz darauf eine ihrer wenigen klaren Chancen liegen. Das machte der TSV wesentlich besser, als sie nach einem Freistoß, geschlagen bis zur Grundlinie, den Ball zurück zogen und Routinier Ronny Skaba per Kopf dankend einnickte. Es waren zwar noch 25 Minuten zu spielen, aber ohne große Möglichkeiten auf beiden Seiten.  

 

 

Am Samstag (13.4.) war wieder Kinderfestival. Diesmal der G-Junioren beim gastgebenden VfB Grün-Weiß Erfurt. Mit der neuen Spielform FUNiño war es wieder ein reger Vormittag auf dem Johannesplatz in Erfurt, wo auch die Kids des ESV Lok ihren großen Anteil hatten. Und dieser war mehr als vorzüglich. Nur fünf Teams nahmen diesmal teil, gewannen Loks jüngste alle ihre Spiele.

 

In Vieselbach musste die E3 des ESV zum Punktspiel antreten. Im Hinspiel noch klar unterlegen (1:7), haben die Jungs von Eric Heyer mächtig dazu gelernt. Durch zwei Tore von Linus Zeiger und eines von Luca Kurth entführten sie drei Punkte vom Rasenplatz in Vieselbach, auch wenn sie der Schlussminute noch das 1:3 einstecken mussten.

 

Außerdem auf Reisen die D1 in Saalfeld. Mit 0:9 zur Pause schreckend zurück, wirkten sie in Halbzeit zwei völlig anders und ließen nur noch ein Tor zu und erzielten selber den verdienten Ehrentreffer durch Danylo Polishcuk in der Schlussminute.

 

Einziges Heimspiel an diesem Tag für die C2 gegen den SV Empor Erfurt. Durchschnittlich schlecht, leider muss man so die erste Halbzeit bezeichnen, war Lok’s Vorstellung. Vor allem bei An- und Mitnahme, sowie weiterleiten des Balls zeigten sie mehr als einmal große Schwächen. Das nutzte Empor mit zwei Toren rigoros aus, vergab dabei noch zahlreiche Chancen, wie auch einen Strafstoß in der vorletzten Minute der ersten Halbzeit. Die Halbzeitansprache von Trainer Christian Herz schien zu fruchten. Jetzt selber in besseren Szenen, wie nach gedachter Flanke von Kjell Diem, als der Ball am langen Pfosten im Tor einschlug und eine Minute später nach Pass von ihm auf Max Hollbach sogar der Ausgleich fiel (57.). Doch zu schnell der Jubel, verloren sie kurz die Orientierung nach einem Einwurf. Wieder im Rückstand, wieder zurück, als nach Eckball von Max Hollbach, Leonard Jeremias sich in den Ball dreht und per Kopf den erneuten Ausgleich markiert (62.). Dann verfehlte Henry Rapp per Solo nur knapp, Anton Kandraschow zweimal glänzend parierte, schien der Punktgewinn sicher. Doch mit der letzten Aktion im Spiel übersah der bis dahin sehr gut leitende Schiedsrichter Omar Takla ein glasklares Abseits und Empor siegte in der Nachspielzeit doch noch mit 4:3.

 

 

Der Sonntag (14.4.) wurde mit dem Spiel der E1 eingeläutet. Bislang noch ohne einen Erfolg in dieser Saison, konnten sie den Bock gegen den FSV Kölleda nicht umstoßen. Trotz viel Lob von der gegnerischen Seite, die sich sogar für den Sieg „entschuldigte“, zeigten sie ein mehr als gutes Spiel. Natürlich zu erwähnen die gut herausgespielten drei Tore der Gäste vor der Pause, puschten sich die Jungs nochmal. Til Kallenbach und Joshua Schlöffel brachten ihr Team auf 2:3 heran, bevor eine Minute vor Schluss mit einem direkten Freistoß Kölleda die Punkte mitnahm.

 

 

Gleich darauf mussten die Buschmann-Kids – die D2 – gegen Büßlebens zweite zum Punktspiel antreten. Nach drei guten Abschlüssen vor dem Tor der Gäste, machte dieser mit straffen Schuss das erste Tor. Als Paul Climent Dick nur den Pfosten traf, Hakan Turkmani noch knapp verzog, machte er es besser im Solo. Dem Ausgleich vor der Pause, folgte ein ständiges Anrennen danach. Nick Harnisch mit dem schnellen Tor und beste Chancen wie für Moritz Wenzel oder Johann Petrovics an den Außenpfosten blieben ungenutzt. Den überraschenden Ausgleich steckten sie schnell weg und kamen mit einer schönen Kombination über Moritz Heer und Paul Climent durch Henk Mewes noch zum verdienten 3:2-Sieg.

 

 

Loks B-Junioren, unser Finalist im Pokal, waren zu Gast beim TSV Kerspleben. Mit viel Respekt und einer gewissen Zurückhaltung, war die Niederlage keine Überraschung. Zwar konnte man schnell den Ausgleich durch Richard Reichenbächer erzielen, doch die „reiferen“ des TSV drängten, schafften noch vor der Pause ihr zweites Tor. Auch wenn es lange blieb, die endgültige Entscheidung erst zwei Minuten vor Schluss fiel, geht das 3:1 für die Hausherren in Ordnung.

 

Zum Spitzenspiel in der Kreisoberliga der A-Junioren war der ESV Lok in Walschleben. Diese zwar noch mit Spielen im Rückstand, aber es hätte ein wegweisendes Spiel für den Saisonausklang werden können, wenn da nicht die 29. Minute des Spiels gewesen wäre. Nach einem unterlaufenden Ball stürzt Loks Torwart Johannes Hemmecke so schwer auf den Rücken, dass er zunächst durch eine am Spielfeld zuschauende Ärztin (vielen Dank für die sofortige Hilfe!) und nach einer halben Stunde per Notdienst versorgt wurde. Das Spiel wird nun am kommenden Mittwoch (17.04., 18.30 Uhr) wiederholt.

 

Außerdem waren auch beide Männerteams im Einsatz. Im Heimspiel die zweite gegen die des SF Marbach 2. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit, verloren sie mit 1:5.

Beim FC Borntal mussten die 1.Männer eine schwere Hürde nehmen. Mit vielen guten Szenen in der Abwehr und einem Traumtor holten sie beim Kreisoberligaspitzenreiter mit 1:1 einen nicht erwarteten Punkt. (siehe Extraberichte).