Wildgänse als neugierige Zuschauer in der vierten Februarwoche und viele Spielabsagen


Mit dem Nachholspiel und gleichzeitig letztem Spiel der Hinrunde in der Verbandsliga für C-Junioren, hatten die Lok-Jungs die des FC Rot-Weiß Erfurt am letzten Mittwoch zu Gast. Eine Konstellation die nicht gerade für einen Erfolg sprach, denn es kam der souveräne Spitzenreiter beim Schlusslicht der derzeitigen Tabelle. Mit einem Blitzstart (nach drei Minuten 0:2) wurde dies auch gleich untermauert. Wie sich aber die Lok-Jungs danach dagegen stemmten, die Rot-Weißen neun Mal im Abseits standen (in der zweiten Halbzeit ebenfalls neun Mal, auch wegen eines sehr aufmerksamen Schiedsrichter Moritz Allmeroth), sowie an Moritz Degner im Tor scheiterten, ließ ein am Ende deutliches Resultat bis dato, nicht voraus sehen. Vor allem, weil es fast eine halbe Stunde dauerte, bevor das dritte Tor fiel. So konnte man das 0:5 zur Pause fast schon als einen Erfolg werten. Die unwahrscheinliche Schnelligkeit der Gäste schlug sich aber am Ende deutlich beim 0:13 nieder. Vor allem am Ende des Spiels, wo gleich fünfmal innerhalb der letzten sechs Minuten der Ball im Tor lag. Kopf hoch Jungs, das war eine Nummer zu groß, aber man kann aus Niederlagen immer noch was dazu lernen.

Mit zwei Nachholspielen im Pokal ging es am Samstag weiter. Dabei konnten sich die C2 und die F2 für die nächste Runde qualifizieren. Letztere im Heimrecht gegen den TSV Kerspleben, konnte seine leichte Überlegenheit nur mühsam in Tore ummünzen. So fand ein „Schüßchen“ von Julien Weber sein Ziel nach elf Minuten. Doch die Freude währte nicht lange, als der TSV ausgleichen konnte. Dasselbe Bild in den zweiten 20 Minuten. Jedoch konnte diesmal der Gast nicht wieder ausgleichen, als Ben Habermann mit seinem Treffer sein Team in die nächste Pokalrunde geschossen hatte. Beim Schlusspfiff viel Freude und Überraschungsgäste auf dem Rasen, die das gar nicht verstanden…, ein bunt gefiedertes Wildgänsepärchen. Auch als Nilgänse bekannt, die sich nur selten in diesen Regionen verfliegen.

Loks C2 dagegen zu Gast beim VfB Grün-Weiß Erfurt, auch Gegner in der laufenden Kreisoberliga. Zur Pause war der Ausgang des Spiels schon mehr als vorentschieden. Julian Schimpke (9.), Elias Wittke (23.), Alessio Reibe (27.) und Robbie Worsch (28.) hatten bis dato schon getroffen. Dadurch fehlte auch der nötige Zündstoff für die zweiten 35 Minuten. Grün-Weiß kam zum Ehrentreffer, bevor Robbie Worsch in der letzten Minute den Strich unters Spiel zum 1:5 machte und damit in der nächsten Pokalrunde sind.

In der Kreisoberliga der D-Junioren war Loks zweite Mannschaft in einem Nachholspiel gegen die SG An der Lache in der Pflicht. Nach der schnellen Führung der Gäste (3.) und dem Ausgleich durch Danylo Polishcuk (5.), beließen es beide in der ersten Halbzeit mit weiteren Toren. Das holten sie aber mehr als nach. Lache mit zwei Distanzschüssen zum 1:3 (38., 47.), verkürzte Henry Wilhelm aus dem Gewühl mit sehr viel Wucht (49.). Auch wenn nach einem Eckball Lache wieder mit zwei Toren vorne lag (53.), kam die Schlussoffensive der Lok. Nathan Huigen in der 67. und Paul Braband in der Nachspielzeit, nach lang geschlagenem Ball von Emil Kühn, schafften sie noch ein 4:4.

Loks A- und B-Junioren an diesem Samstag in einem Testspiel. Dabei sollten die B-Junioren Gastgeber gegen die der SG SpVgg Kranichfeld sein, aber wieder mal - das dritte geplante Testspiel in der Winterpause - abgesagt. Vielleicht klappt es dann nächsten Samstag gegen den JFC Unstrut Eagles…

Loks A dagegen hatten beim FC Borntal Erfurt ein Spiel vereinbart. Mit einer guten ersten Halbzeit, auch verdient durch Mohammed Alhassan in Front, konnte Borntal noch kurz vor der Pause ausgleichen. Auch danach war Trainer Torsten Fiedler sehr zufrieden mit der Gesamtleistung, vor allem in Richtung der Pflichtspiele ab der nächsten Woche. Mit dem Lattenknaller von Fabrice Borris Mitte der zweiten Halbzeit, war sogar ein Sieg möglich.

Drei Heimspiele waren am Sonntag in Daberstedt geplant. In der Nacht meldete sich jedoch der Winter zurück. Bei Frostgraden und einer dünnen Schneeschicht auf dem Kunstrasen entschied man sich die Spiele der C1 in der Verbandsliga gegen den FC Thüringen, sowie den letzten Spieltag der Hinrunde von Kreisklasse und Kreisliga der Männer (der Rahmenspielplan hatte es so vorgesehen), nicht nur in Daberstedt, in ganz Erfurt alles  abzusagen. Schon neu angesetzt wurde das Kreisligaspiel Lok - Bischleben auf Ostersamstag 15.00 Uhr.

Stattgefunden haben noch Hallenturniere, wo Loks D1, die E2 und die F1 teilnahmen. Beide letztere in Wandersleben, wobei die F1 gegen ihre vier Gegner alle Spiele gewannen und damit auch Turniersieger wurden. Gegen Drei Gleichen 1. und 2. Mannschaft je 2:1, Empor Erfurt 1:0 und Ballstedt 2:0 blieben sie ungeschlagen.

Nichts zu holen gab es für die E2 beim 18. Drei Gleichen Cup in Wandersleben. Gegen die spielstarken Mannschaften des Gastgebers SG Drei Gleichen und der SV Blau Weiß Büßleben setzte es jeweils klare Niederlagen (0:7, 0:8). Zwar mit einer insgesamt kämpferischen Leistung konnten sie sich auch gegen die Vertretung der SV Empor Erfurt nicht mit einem eigenen Tor belohnen (0:2). Im Tor verdiente sich Ian Reibe mit tollen Paraden den Pokal als besten Torhüter des Turniers.

Die D1 in der Halle des Marie Curie Gymnasium in Bad Berka, blieb bis zum Finale unbesiegt. Nach 2:0 gegen den FSV Ilmtal Zottelstedt, 3:0 gegen den Weimaer SV und einem 0:0 gegen FC Einheit Bad Berka, waren sie auch im Halbfinale erfolgreich. Nach dem 2:0 gegen Niederzimmern/Gaberndorf standen sie im Endspiel. Auch hier ohne Gegentor mit 0:0 gegen die zweite Mannschaft vom Gastgeber, entschied das Sieben-Meter-Schießen. Da verließ sie die Treffsicherheit und mussten sich mit dem zweiten Platz begnügen. Eine weitere Trophäe konnten sie mitnehmen, als Sebastian Hofmann als bester Spieler ausgezeichnet wurde.