Abschied von einer Lok-Legende im Testspiel und Vater & Sohn gemeinsam auf dem Platz


Das dritte Vorbereitungsspiel der 2. Männer stand ganz im Zeichen eines Lok-Spielers: Rene Unverzagt. Als ihn seine Eltern 1990 zum ersten Training auf den Lok-Platz brachten, ging nun nach 34 treuen Jahren eine lebende Legende in den Fußballruhestand. Abgesprochen mit den Gästen vom FC Borntal hatte er den ersten Angriff im Spiel mit der Führung abgeschlossen, standen sie nicht nur da Spalier, auch als er vom Platz ging. Doch er musste mit ansehen, dass wie schon im letzten Test, sie zu vielem groben Schnitzer vor allem in der zweiten Halbzeit, der zweiten des FC Borntal regelrecht einluden. Am Ende ein 3:7, auch wenn zwei sehr abseitsverdächtige Tore dabei waren, trafen für Lok noch Marcel Höhne und in der Schlussminute fulminant Nico Abendroth aus 25 Meter.

 

 

Nach dem Freitagspiel hatten Lok’s 1.Männer ihren Auftritt am Sonntag (21.7.), auch auf heimischen Boden. Gegen den Absteiger aus der Kreisoberliga Nordthüringen, dem SSV 1923 Udersleben, gab es auch ein Wiedersehen. Seit letzter Saison beim ESV, wechselte Kevin Groß damals von diesem Verein zur Lok. Auch auf Lok-Seite etwas nicht alltägliches, als Vater Jan und Sohn Tim Clausnitzer zum ersten Mal zusammen aufliefen. Bei den tropischen Temperaturen hatten alle so ihre Probleme und so führte der Vorstoß bis zur Grundlinie von Mo Sabbagh nach 16 Minuten und seinem Rückpass auf Fabrice Borris und dessen Flanke auf Maximilian May direkt zum 1:0. In der besten Phase der Gäste nur sechs Minuten später der Ausgleich, auch mit direktem Abschluss nach Flanke. Als die Pass- und Flankenquote in Halbzeit zwei wesentlich besser wurde, zog Lok das Spiel an sich. Nach Doppelpass mit Jannic Tirschler veredelt Patrick Gräf-Pleschke nach 62 Minuten den Ball zur erneuten Führung. Die Gäste vom Fuße des Kyffhäusers hatten nicht mehr viel dagegen zusetzen. Doch beste Chancen ließ Lok am Ende verstreichen. Vielleicht lag es auch daran, dass jetzt die Reservebänke auf der gegenüberliegenden Seite eingeweiht wurden.

Ach übrigens, Vater & Sohn gab es schon mal bei Lok, als am 9.6.2001 im Bezirksliga-Punktspiel Lok gegen SV Mihla (2:2) Andreas und Vater Jörg Behrendt zusammen ein Spiel bestritten.

 

In seinem ersten Testspiel war Loks E3 in Gebesee. Trainer Eric Heyer war mit dem ersten Auftreten sichtlich zufrieden. Nur mit der Chancenverwertung nicht. „Bis zum Halbzeitwechsel mussten die Jungs eigentlich schon deutlich führen“, so sein Fazit nach einem 2:2 am Ende.