Test- und Pflichtspiele am dritten Februar-Wochenende


Mit einem Nachholspiel der E-Junioren-Kreisliga begann der Sonnabend. Loks zweite E-Junioren empfingen die der SG An der Lache oder letzter gegen vorletzter der derzeitigen Tabelle. Die Gäste vom Zoopark bestimmten in Halbzeit eins klar das Geschehen, aber Lok ging mit dem besten Spielzug durch Fanar Hasan (11.) in Führung. Was Lache aus dem Spiel heraus nicht schafften, glichen sie durch einen sehr fragwürdigen Handneunmeter aus (23.). Gleich nach dem Wechsel sogar die Führung, die bis zum Schluss bestand haben sollte. Auch wenn  Lok viel besser ins Spiel kam, konnten sie sich nicht mehr belohnen.

Zu einem Testspiel sollten die B-Junioren des ESV gegen die gleichaltrigen der zweiten Mannschaft des FC Union Mühlhausen aus der Kreisoberliga antreten. Doch bereits am Donnerstag-Abend wurde das Spiel wegen dem hohen Krankenstand bei Union abgesagt.

Stattgefunden am Nachmittag, als der Kreisoberligist aus Westthüringen, der Mosbacher SV zu Gast beim ESV war. Es war auch gleichzeitig das erste zur Austragung gekommene Testspiel der 1.Mannschaft in der Winterpause. Vor Anpfiff hatten die Fußballer des ESV Lok für Wolfgang „Rotti“ Rottmann noch ein kleines Präsent parat. Mit einer Winterjacke und einer Mütze (bei den sehr windigen und kühlen Temperaturen bestens geeignet) für den gesundheitlich angeschlagenen Edelfan, ging es dann in die Partie. Da hatten die Gäste eine ganz starke Anfangsphase. Schon in Minute acht nach flachem Zuspiel durch die Abwehr und neun Minuten später beim Zuspiel von der rechten Seite, hieß es 0:2. Auch wenn Lok durch Martin Bernhardt und Jannic Tirschler zwei gute Möglichkeiten (19., 25.) liegen ließ, Mosbach wirkte in vielen Aktionen aufmerksamer. Sechs Wechsel zur Pause und mit einer ganz anderen Ausstrahlung kam Lok zurück. Gleich mit zwei Hochkarätern (Majd Kahlaf, Til Mäurer), dazu mit sehr viel Geschwindigkeit, hatten sie nun fast die gesamte zweite Halbzeit ihren Gegner im Griff. Der Lohn dafür nach Kopftreffer Andre Hoffmann (59.) und der Ausgleich von Mohammad Sabbagh (82.). Bis dahin alles friedlich, kam es noch durch unnötige Sprüche in der Schlussminute zu einer kurzen Rudelbildung, welche aber Schiri Horst Schönemann mit dem Abpfiff schnell beendete.

Der Sonntag startete mit einem Hallenturnier des FC Erfurt Nord für F-Junioren, wo Loks F1 mit teilnahmen. Mit vier Siegen (Nord II 3:0, Nord III 3:1, Empor Erfurt 2:0, Gispersleben 1:0), einem Remis (SV Jena-Zwätzen 1:1) und einer Niederlage gegen den Turniersieger FC Erfurt I (0:2) wurden sie zweiter. 

Zu einem Testspiel hatten Loks D1 die gleichaltrigen aus der Verbandsliga Staffel 3, den JFC Unstrut Eagles zu Gast. Dieser wurde im Jahr 2020 gegründet, mit der Zielsetzung einen neuen und auch einzigartigen Schwerpunkt für die Kinder- und Jugendarbeit im Unstrut-Hainich-Kreis zu setzen und eine Interessensbildung der Stammvereine(SC 1918 Großengottern,  Thamsbrücker SV und SV Grün-Weiß Schönstedt)  für die Ausbildung des Nachwuchses zu schaffen. Also auch ein starker Gegner für die D-Junioren des ESV Lok. Nach einem unnötigem 0:1 nach neun Minuten, verfehlte der Gast per Handstrafstoß (13.) sogar zu erhöhen. Dafür stand nach einem Doppelpass zwischen Kjell Diem und Christiano Hudl, Sebastian Hofmann genau richtig kurz vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Danach gingen die Eagles wieder in Front nach einer Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft. Den Ausgleich nach knapp einer Stunde von Florian Panier, als sein Schuss abgefälscht im Tor landete, war auch Ausdruck der gleichen Verhältnisse über die gesamte Spielzeit.

 

In einem Nachholspiel der 1.Kreisklasse wollte Lok weiter den Rückstand zur Tabellenspitze verkürzen. Doch das Spiel in Kerspleben wurde am Freitagabend durch die Stadt wegen dem angekündigten Regen vorsorglich abgesetzt.

24 Stunden nach dem Test gegen Mosbach, waren Loks 1.Männer zum nächsten Testspiel am Wustrower Weg beim Kreisoberligateam SV Blau-Weiß 52 Erfurt unterwegs. Hier konnte der Regen auf dem Kunstrasen keine Absage erteilen. Wie am Vortag auch hier vor dem Spiel eine kleine Präsentübergabe. Diesmal für Patrick „Hubi“ Hubert, der im Sommer von Blau-Weiß zur Lok kam. Sein alter Verein wollte ihm nachträglich danken für sein Engagement am Wustrower Weg. Von Anpfiff weg kein großes Abtasten, musste aber erst eine halbe Stunde vergehen um nennenswertes vor den Toren zu notieren. Da war es der Blau-Weiße Mosler mit Pfostenschuss. Im Gegenzug ein Abseitstor von Daniel Schmeißer, ein Kopfball von Max Fischer und nochmals Mosler, der aus fünf Meter an Philippe Schmidt scheiterte. Nach der Pause die fehlenden Tore. Zunächst Blau-Weiß (47.), als eine Flanke verlängert wird, schlug auch Lok zu. Gleich zweimal Daniel Schmeißer (53., 57.), erst nach Freistoß von Nico Abendroth, profitiert er nach Balleroberung von Patrick Gräf-Pleschke. Mit mehr als einer Handvoll guter Gelegenheiten auf beiden Seiten, fand nur der Ball nach einem Handstrafstoß noch einmal den Weg ins Tor. Es war der Ausgleich nach 63 Minuten, konnte Lok nach dem Vortag wieder gegen einen Kreisoberligisten ein 2:2 in die Annalen schreiben. Loks Trainer Marcus Borris testete in den zwei Spielen gleich noch fast sein komplettes Kader, brachte 25 Spieler in den zwei Tagen zum Einsatz, bevor es am kommenden Wochenende zur Weiterführung der Saison geht.

Auf Reisen die A-Junioren in Nordhausen. Beim Testspiel auf Kunstrasen in der Parkallee beim FSV Wacker 90, musste Lok nach 0:2 zur Pause, noch eine 0:5-Niederlage in den Mannschaftsbus einpacken. Doch das Ergebnis täuscht über eine engagierte Spielweise der Lok-Junioren. Bis zum ersten Tor der Hausherren besaß Lok auch seine Möglichkeiten. Ärgerlicher als das Ergebnis sind drei verletzte Spieler nach einem Spiel, wo es nur um einen Test ging.