Die letzte Aprilwoche, die erst am Montag endete


Mit dem Pokalendspiel unserer C2, verlängerte sich die Woche um einen Tag. Ausgetragen am 1.Mai auf dem Johannesplatz, wo alle Endspiele des Nachwuchses über die „Bühne“ gingen, war der ESV nur noch mit einer Mannschaft dabei, eben unserer C2.

Und sie eröffneten am letzten Mittwoch mit einem Punktspiel auch noch das nur mit Heimspielen auszutragende Pflichtprogramm der Lok-Woche. Zu ihrem 14. Punktspiel der Saison war der SV Empor Erfurt zu Gast. Bereits nach 12 Minuten durch die Tore von Robbie Worsch, Leon Söllner und Jay Friedrich in Front, konnte Julien Schimpke, nachdem er kurz vorher noch das Alu traf, nachlegen. Doch es lief nicht alles rund. Es wurde zu wenig gespielt und viele klare Torchancen vergeben. Auch so in der zweiten Halbzeit. Elias Wittke und nochmals Julien Schimpke erhöhten, bevor der Gast kurz vor Ende zum Ehrentreffer kam. Ein Pflichtprogramm vor dem Pokal-Countdown am kommenden Montag, wo vielleicht  einige schon in Gedanken dort waren.

 

Mit einer Doppelveranstaltung ging es am Freitagabend weiter. Beide Seniorenteams hier im Einsatz. Zunächst die Ü45 gegen den SV Blau-Weiß 52. Mit dem ersten Tor der Gäste, als sie eigentlich den Spielverlauf auf den Kopf stellten (19.), schien sich die Negativserie fort zusetzen. Doch diesmal glichen sie sofort wieder aus, als Stephan Doebereiner abzog und Spielertrainer Stefan Theis noch den Fuß dazwischen hielt. Und dieser hatte mit Hendrik Quietzsch noch einen besonderen Joker auf der Wechselbank. Kaum eingewechselt zur zweiten Halbzeit drehte er mit seinem ersten Doppelpack im Spiel richtig auf. Steffen Hocke machte es ihm nach, bevor Hendrik Quietzsch mit nochmals zwei Toren alles klar machte für die ersten Punkte dieser Saison. An acht Toren in Halbzeit zwei, Blau-weiß traf auch noch zweifach, fiel aller zwei Minuten ein Tor zum nicht alltäglichen 7:3.

 

 

Gleich im Anschluss bei der Ü35, musste Lok gegen den SV Witterda in die Pflicht. Im letzten Heimspiel der Saison, so kurios es klingt, gab es exakt das gleiche Endergebnis wie bei der Ü45. Doch hier legte Lok bereits nach 14 Minuten durch vier Treffer den Grundstein für den Erfolg. Beim ersten Tor verwertet Thomas Hoffmann das Zuspiel von Klaus-Dieter Björn. Dann ist der Torschütze selber Vorbereiter für das freche Hackentor von Andreas Fuchs. Marco Schmeißer und nochmals Andreas Fuchs krönten die Anfangsphase mit den Toren drei und vier. Auch wenn Witterda vor dem Seitenwechsel zum 4:2 kam, waren es wieder furiose Minuten zum Auftakt in die zweite Halbzeit. Zunächst Steve Zink, der im Nachschuss von Mathias Rahn profitierte (54.). Dann bedient Thomas Hoffmann Marco Schmeißer (62.) und beim direkten Freistoß von Martin Hoffmann (67.) ist der Ball bereits hinter der Linie, bevor Witterdas Torwart an diesen kommt. Pech noch bei Robin Kerst, als er nur den Pfosten trifft (71.), war in der 75. Minute beim letzten Tor des Tages für die Gäste Schluss. Zweimal 7:3, für die Zuschauer, die sich beide Spiele gönnten… 20 Tore am Freitag-Abend…So schön kann Fußball sein!!!

 

 

Ein Punktspiel am Samstag. Dabei empfing der Spitzenreiter in ihrer Staffel, die F1-Junioren des ESV die zweite Mannschaft von Salomonsborn. In den zweimal zwanzig Minuten waren die ersten eine Angelegenheit der „Hoffmänner“. Zunächst Lennox, dann zweimal Lionel, hieß es 3:0. Aber nicht nur sie steuerten den am Ende sicheren 7:1-Sieg in trockene Tücher. Gemeinsam mit ihren Mitspielern, kam auch Julian Erdurucan zu zwei Toren, war es auch Fynn Buschmann mit einem Treffer und eines per Freistoß von der Mittellinie. Das war wieder Angelegenheit von Lennox Hoffmann.   

 

 

Im Freundschaftsspiel der E2 gegen die Vertretung vom VfB Grün Weiß 1990 Erfurt nutzten beide Trainer die Gelegenheit zum Experimentieren.  In einem von beiden Teams gelungen gestalteten ersten Durchgang egalisierten Til Kallenbach nach einem Konter und Fanar Hasan mit einem überlegten Heber zweimal den Rückstand. Nach der Pause konnten die Gäste dann schnell auf 2:4 stellen. Ihre zunehmend härtere Zweikampfführung und auch einige unnötige Provokationen ließen die gastgebende Lok leider völlig den Kopf und folglich auch den Spielfaden verlieren, sodass der Gast die entstehende Unordnung noch zu einem 2:7 ausbauen konnte.                                                                      (Text: Michael Steinke)

 

Am letzten Tag des Aprils, musste zunächst die C1 ihr Spiel in der Verbandsliga absolvieren. Mit mächtigen Personalproblemen, auch mit einem Telefongespräch der Gäste aus Meuselwitz, die einer Spielverlegung zugestimmt hätten, musste gespielt werden. Der TFV lehnte die Verlegung ab… Wie bravourös sich dann doch die sehr junge Truppe von Marcus Borris präsentierte (es kamen sechs D-Junioren zum Einsatz), war schon sehenswert. Und sie sorgten mit dem Blitzstart, als Ryan Vogel nach drei Minuten einen verunglückten Schuss noch über den Torwart lenkte, für sehr viel Selbstvertrauen. Als die Gäste nach zehn Minuten einen 100%igen ausließen, hatte Naveen Engler (17., 22.) selber die Chance zu erhöhen. Doch er blieb nur zweiter Sieger gegen den Schlussmann aus Meuselwitz. Turbulent die Schlussminuten vor der Halbzeit. Ausgleich und Führung der Gäste (beim zweiten Tor ging eindeutig eine Abseitsstellung voraus), konnte Naveen Engler einen an ihn verschuldeten Strafstoß zum Ausgleich nutzen. Und er legte sogar noch nach, wenn da nicht der Abseitspfiff ertönt wäre. Loks Stürmer war es auch, der in Hälfte zwei mehr als eine Handvoll Schussversuche unternahm, aber erfolglos blieb. Ein richtig gutes Spiel wurde nicht belohnt, nein endete sogar mehr als bitter. In der vorletzten Minute ein Befreiungsschlag von der Mittellinie setzt so ungünstig im Strafraum auf, dass der Ball im oberen Eck zum glücklichen Sieg der Gäste wird.

 

 

Ebenfalls am Sonntag noch beide Männerteams in Aktion. Zunächst die zweite gegen die der TSG Stotterheim. Im wahrsten Sinne des Wortes war es ein „gestottertes“ Spiel, wo beide Teams daran Teil hatten und sich mit einem 1:1 begnügen mussten.

Und zum Abschluss das Kreisligaspiel der ersten Männer gegen den SV Alach. Lok brauchte eine halbe Stunde zum ersten Tor, wiederholte mit dem gleichen Endstand (4:1) das Hinrundenergebnis (beides in Extraberichten ausführlicher).

 

Und wie schon zu Beginn erwähnt das Pokalendspiel der C2 am ersten Maitag. Im Halbfinale gegen die erste Mannschaft des TSV Bad Tennstedt, hatten sie nun deren zweite Mannschaft im Finale „vor der Brust“. Wie auch bei Lok, der ältere Jahrgang, mussten sie fast eine Stunde auf ihren Erfolg warten. Mit einem lupenreinen Hattrick von Elias Wittke sicherten sie sich mit 3:1 den Kreispokal für C-Junioren 2023 (siehe Extrabericht).

  

Text und Fotos: Andreas Stuhr

Alle Ansetzungen, sowie die statistischen Details wie immer unter: http://lokomotive-erfurt.de bei Über Uns, dem Vereinsspielplan nachzulesen.