Die letzten Punktspiele der Saison im Nachwuchs mit dem Kreisoberligameistertitel für die C1


Bevor am Samstag (8.6.) das 30. Abschlussturnier seit 1992 einer Saison über die Bühne ging, hatten noch einige Teams Pflichtaufgaben zu erfüllen.

So ging es für die C1 am letzten Donnerstag (6.6.) um den Kreisoberligatitel. Vor dem letzten Spieltag ihrer Liga hatten sie die Chance diesen vorzeitig zu sichern. Bereits letzte Woche gegen denselben Gegner, mussten sie nun in Kerspleben zu diesem lang verschobenen Nachholspiel antreten. Kein großes Abtasten nutzte Lok mit einer Steilvorlage auf Sebastian Hofmann gleich die erste zum Tor (4.). Kerspleben nur zwei Minuten später glich nach Eckball aus. Keiner wollte einen Fehler machen, doch diese kamen. Zunächst nach Handspiel, verwandelt Arthur Blumbach den Elfer (24.) und wieder die schnelle Antwort der Gastgeber per langen Ball (27.). Mit dem letzten Schuss von der Mittellinie der ersten Halbzeit überwindet Jonas Merten per Aufsetzer den Torwart. Auch in Hälfte zwei von den über 80 mit angereisten Lok-Sympathisanten immer angefeuert, hatten sie die nächste Möglichkeit. Wieder nach Freistoß von Jonas Merten in den Strafraum, fehlte die letzte Konsequenz (44.). Aufregung in Minute 58, als ein Ball wohl im Seitenaus war, aber das Spiel weiterlief, fiel der erneute Ausgleich. Lok schüttelte sich, antwortete jetzt noch aggressiver und hatte etwas Glück beim Schuss von Arthur Blumbach, als der Torwart den Ball wohl zu spät sah und ihm dieser durch die Hände rutschte (62.). Was dann kam war nur noch Freude pur und hieß: „Mission Kreisoberliga erfüllt“, wie auch auf ihren vorgedruckten T-Shirts, die als Zugabe jeder erhielt. Alle spürbare Nervosität war vergessen, einen Schönheitspreis gab es an diesem sommerlichen Donnerstag nicht, aber den Titel der besten C-Mannschaft im Kreis.

 

Freitagabend war es auch das Saisonfinale für die C2 und E3 der Lok. Letztere bei Walschleben‘s E2, in einem nicht einfachen Duell. Dieses mussten sie schnell auch feststellen, als sie nach den ersten 25 Minuten mit 0:4 im Hintertreffen waren. Zwar konnte Linus Zeiger danach den Ehrentreffer erzielen, aber im Schlussspurt legten die Gastgeber noch zwei Tore nach.

 Außerdem wollte die C2 nach fünf Niederlagen in Folge ihren sechsten Platz in der Tabelle gegen den Vorletzten Stotternheim absichern. Das Vorhaben gelang, auch wenn es am Ende nur ein 3:1 war. Nur, deshalb, weil man in der ersten Halbzeit neben ihren beiden Toren noch mehr als eine Hand voll mehr als gute Möglichkeiten vergab. So führte nur das Zuspiel von Kjell Diem auf Leonard Jeremias in Minute 23 zum ersten Treffer und der Lupfer von Guido Langer fünf Minuten vor der Pause zum zweiten. Stotternheim keineswegs ungefährlich bewies es noch mit dem Anschlusstreffer kurz darauf. In einer regelrechten Drangphase in der Viertelstunde der zweiten Hälfte durfte sich Lok’s Torwart Anton Kandraschow auch beweisen. Mit drei starken Paraden verhinderte er ein weiteres Tor, was dann Max Hollbach gelang (51.). Viele Wechsel in der Schlussphase verschlechterten auf beiden Seiten den Spielfluss, sodass es bei dem Spielstand blieb.

 

 

Als am Samstag (8.6.) bereits das Turnier unter der Leitung des jahrelangen Organisators Gerhard „Blacky“ Weber im Gange war (siehe Extrabericht), musste auch die F1 zu ihrem letzten Punktspiel antreten. Leider letzte Woche den Staffelsieg verloren, mussten sie auch in diesem Spiel dem Gegner die Punkte überlassen. In Abwesenheit von einigen Stammspielern gingen sie zwar durch Emilio Dafku schnell in Führung, überließen nach zehn Minuten den Borntalern immer mehr Freiheiten, die sie mit zwei Toren nutzten. Auch nach dem Seitenwechsel zunächst die Gäste als sie auf 5:1 erhöhten. Zu spät kam die  eigentliche richtige Antwort, als erst Levi Schütz, dann noch Norwin Schneider auf 3:5 verkürzen konnten. Der zweite Platz am Ende ihrer Staffel blieb aber erhalten. 

 

 

Bei sechs Punktspielen war Lok auch am Sonntag (9.6.) nochmal gefragt. So gab es bei den E-Junioren gleich zweimal das Duell Büßleben gegen Lok.

In Büßleben trafen die jeweils beiden zweiten Mannschaften aufeinander. Mehr als schlecht konnten die Buben ihre eigenen hinteren Reihen bis in die zweite Halbzeit nie richtig ordnen. Büßleben legte bis dahin schon sieben Tore vor, als Lok plötzlich auch mitspielte. Innerhalb von sechs Minuten verkürzten sie auf 3:7, bevor beide noch jeweils einmal zum 8:4 trafen.

In Daberstedt, gleiche Teams, hier die beiden ersten Mannschaften. In einem Spiel ein mehr als überlegenen Gegner, der schon nach acht Minuten mit drei Toren vorne lag. Einzige Chance durch Ian Reibe, der das Aluminium traf, störte aber die Gäste nicht, die weiter aufs Tempo drückte und dabei nach 25 Minuten mit acht Toren vorne lag. Nur durch einige Wechsel konnte Lok nun auch besser verteidigen und ließ „nur“ noch vier Treffer zum nicht erfreulichen 0:12 am Ende zu.

Den Kreisoberligatitel im „Sack“, merkte man wie die letzte Luft aus der Saison heraus ist. Doch mit stolzer Brust nahmen die C1-Junioren beim FC Borntal, trotz einer 0:2-Niederlage gerne den Pokal entgegen und bereiten sich nun auf ein internationales Turnier am 22. Und 23. Juni in Berlin vor.

Auch für die A-Junioren schließt sich die Saison. Mit einem dritten Platz in der Kreisoberliga war man zwar nicht ganz unzufrieden, aber es war vielleicht noch mehr möglich. In ihrem letzten Spiel auf heimischen Rasen gegen Empor Buttstädt, zeigten sie nochmal ihre Schwächen und Stärken. Bei den schnellen Kontern der Gäste war immer Gefahr, die sie auch durch starke Torwartleistungen zu verhindern wussten. Und vorne suchte man selber den Erfolg, der erst durch einen Strafstoß kam (Tim Clausnitzer verwandelte). Ein Leckerbissen Tor zwei. Gefühlvoll den Ball über die Abwehr von Erik Kuhn auf Rachidi Junior, der das Objekt mit gleichem Takt auch noch über den Torwart hebt. Buttstädt wehrte sich weiter, kam nach einem mächtigen „Pfund“ zum Tor. Doch nur Sekunden später wird Rachidi Junior der Ball genau in den Lauf gespielt, alles kurz vor der Halbzeit. Lok ließ in Hälfte zwei nicht mehr so viel zu, legte selber erst nach Einwurf und dann nach Zuspiel von Erik Kuhn, durch Jonas Nolte noch zweimal nach.

 

 

Im Männerbereich geht die Saison noch zwei Wochen. So musste Lok’s 2.Männer nach Frienstedt zur Fortuna. Nach schrecklichen Anfangsminuten, steigerte sich die Mannschaft in allen Mannschaftsteilen. 2:0 im Rückstand nutzte Justin Frank erst einen langen Ball, als er nicht mehr aufzuhalten war und verwandelte einen an Klaus-Dieter Björn gefoulten Strafstoß zum Ausgleich nach der Pause. Klar überlegen mit sehr guten Spielzügen fehlte nur noch das „I-Tüpfelchen“. Und dieses kam mit einem Traumtor von Igor Kowaljow. Dribbelnd gegen die Abwehr und mit Haken vorbei, jagte er den Ball ins obere Eck. Nur 3:2, war es bei vielen Torchancen und gnadenlosen Überlegenheit fast zu wenig.

 Im letzten Heimspiel der Saison (es folgen noch zwei in der Fremde, Gangloffsömmern und Riethnordhausen) empfing Lok’s erste die vom VfB Grün-Weiß. In einem kampfbetonten Spiel hat Lok mit dem 2:1 endgültig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun (siehe Extrabericht).