Erste Runde im Pokal für den Nachwuchs


Bereits am letzten Mittwoch (14.8.) mussten Lok’s B-Junioren zum Nachholspiel nach Haßleben. Nach anfänglichen nicht geordneten Reihen, wuchs einer über sich hinaus. Bei seiner Körpergröße eigentlich gar nicht mehr nötig, wurde er zum überragenden Akteur des Spiels: Moritz Degner. Lok‘s Torwart bewahrte nicht nur in dieser Phase, auch noch später, sein Team vor einem Rückstand. So schon in Minute acht, als er gedankenschnell reagierte, dann in Minute siebzehn und neunzehn ein gutes Stellungsspiel zeigte. So war der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit, den aber seine Mitspieler erzielten. Nach langen Ball von Marlon Büntig setzt sich Max Hollbach durch und schweißt regelrecht den Ball unters Dach ein (22.). Als Moritz Degner seine nächste Parade zeigte, war Lok richtig im Spiel. Doch zwei gute Möglichkeiten durch Max Hollbach (34., 38.), sowie ein Schuss von Amir Abbasi (40.), blieben auf der Strecke. Und die Show des Moritz Degner ging in Hälfte zwei weiter. Gleich mit dem ersten Angriff der Hausherren, als er erst mit Hand, dann per Fuß den Einschlag verhinderte. Mit einem genialen Lupfer von Amir Abbasi über die Abwehr, schockierte Max Müller mit dem zweiten Tor des Tages die Gastgeber (46.). Diese rannten nun ständig das Tor an. Doch wie gehabt, da stand Moritz Degner. Zweimal noch, erst per Fuß (55.), dann mit der wohl stärksten Parade (72.), als er einen Schuss aus 15 Meter um den Pfosten wickelte. Nur einmal war er machtlos, als in der vorletzten Minute Haßleben im Überzahlangriff doch noch zum 1:2-Endstand traf.

 

Auf dem Johannesplatz in Erfurt war die Ü45 bei der Spielgemeinschaft Grün-Weiß/Borntal am Freitag (16.8.) in der Pflicht. Und diese nahmen sie von Beginn an. Einen langen Ball von Heiko Geissler erläuft sich Swen Schaller schon nach zwei Minuten zur Führung. Als Swen Schaller per Kopfball und Thomas Günther per Schuss am Torwart scheiterten, Siegfried Kerst im Tor der Lok den ersten ernsthaften Schuss abwehrte, schlug Lok zum zweiten Mal zu. Nach Pass von Swen Obstfelder nutzt Thomas Günther seine dritte Chance zum 2:0 (18.). Grün-Weiß, in dieser Saison mit dem FC Borntal in Fusion, kam jetzt durch zwei Möglichkeiten auch besser ins Spiel. Aber das Tor machte wieder Lok. Als Hendrik Quietzsch schon zwei Chancen verzettelt hatte, nutzte er die nächste nach Vorarbeit von Maik Städtler. Die enorme Hitze am Freitag-Abend setzte beiden Teams mächtig zu. Trotzdem, „Hut ab“ vor beiden, die weiter ihre Möglichkeiten suchten und auch hatten. Aber nur noch eine führte zum 1:3-Endstand.

Der Samstag (17.8.) stand ganz im Zeichen des Pokals für den Nachwuchs. Dabei waren alle drei E-Teams zu unterschiedlichen Aufgaben gezwungen.

In Schmira die E1 bei Gastgeber SV Empor 2, lösten ihre Aufgabe mehr als bravourös. Schon zum Seitenwechsel mit 5:1 in Front, bei Schlusspfiff 8:1, wobei Jannik Merten sich als vierfacher Torschütze auszeichnete. Fynn Buschmann traf noch doppelt, Adrian Scholz, sowie Jakob Herbst erzielten die restlichen Tore.

Als Heimspiel waren die E2 gegen den FC Erfurt Nord angetreten. In Hälfte eins noch auf Augenhöhe, merkte man den Altersunterschied immer mehr. Ein 0:3 stand am Ende, wobei sie trotzdem nicht enttäuschten.

Und schließlich die E3 mit der Hürde beim TSV Kerspleben. Sie konnten dagegen diese meistern. Mit 5:1, schon mit zwei Toren führend, wurde es nur noch mal knapp nach der Pause, als Kerspleben zum Anschlusstreffer kam. Im Schlussspurt machten sie dann alles klar.

Die A-Junioren hatten ein schwieriges Los  beim FSV Sömmerda. Ohne mehrere Stammspieler und im Schnitt 1-2 Jahre jünger als der Gegner tat sich die Defensive der Lok in der Anfangsphase schwer und musste schon nach 8 Minuten den ersten Gegentreffer kassieren. Nach diesem Weckruf kamen unsere A-Junioren besser ins Spiel und drückten den Gegner immer mehr in die Defensive. Der Ausgleich kurz vor der Pause war mehr als verdient. Leider reichte es am Ende nicht zum Weiterkommen, auch weil der Schiri in der 1. Halbzeit ein Tor nicht anerkennen wollte, obwohl der Ball die Torauslinie vollständig passiert hatte. Zum Beginn der 2. Halbzeit nahm der Schiri dann noch einen Strafstoß  für uns zurück, nachdem er Mohammed, der im 16-er gefoult worden war, nochmal suggestiv befragt hatte. Nach dem 2:1 und dem 3:1 für die Gastgeber kämpfte die Lok tapfer weiter... Am kommenden Sonntag steht an gleicher Stelle das Punktspiel an; hoffentlich ist diesmal das Glück auf der Seite der Lok...

 

Am Wustrower Weg in Erfurt war die SpVgg Eintracht Gastgeber gegen Lok’s C-Junioren. Das frühe Tor nach neun Minuten sollte auch das goldene für die Gastgeber bleiben. Nicht unverdient, denn Anton Kandraschow im Lok-Tor verhinderte noch beste Möglichkeiten der Eintracht. Erst kurz vor Spielende erspielte sich Lok Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben.

Auch noch am Samstag-Nachmittag das erste Punktspiel der Ü35 in Großrudestedt. Völlig frustriert und enttäuscht verließ Lok das Sportzentrum am Hornsberg. Über die eigene Leistung wird wohl noch zu reden sein, aber wer Tore regelrecht leichtsinnig zulässt, kann nicht mit irgendeinem Erfolg rechnen. Beispiel bei Tor eins, wo man im Missverständnis dem Gegner den Ball in die Füße spielt. Bei Tor zwei das Laufduell nach einem langen Ball nicht unterbindet oder bei Tor drei, nach Eckball den freistehenden Torschützen regelrecht übersieht. Gut, der direkte Freistoß zum 0:4 kurz vor der Halbzeit war mehr als perfekt geschossen. Alles war nicht schlecht, aber eben zu wenig. Wie der Drehschuss von Daniel Schmeißer oder der Abschluss von Steve Zink und nochmal Daniel Schmeißer der den Torwart zur Parade zwang. Alles zwischen der 22. und 25. Minute…, doch das war eben viel zu wenig. Die zweite Hälfte, außer dem fünften Treffer, wo wieder der Torschütze nach langem Ball sich die Ecke freistehend aussuchen konnte, war den Temperaturen geschuldet. Zwar viel versucht, aber wenig gelang. 

Außerdem am Samstag war der ältere F-Jugend-Jahrgang der Lok beim Sportfest in Marbach eingeladen. Die sechs Mannschaften – neben Lok Erfurt waren noch Empor Walschleben, Union Erfurt, Grün-Weiß Erfurt, Borntal Erfurt und natürlich der Gastgeber Sport-Freunde Marbach dabei – teilten sich in zwei Dreier-Gruppen. Im ersten Spiel ging es gegen Borntal Erfurt, bei dem Lok zwei Mal einem Rückstand hinterhergelaufen ist. Das Spiel endete schließlich 2:2, wobei kurz vor Schluss noch klarste Chancen ausgelassen wurden. Im zweiten und zugleich letzten Gruppenspiel war die Vorgabe dann schon klar: Für den Gruppensieg und damit die Finalteilnahme, war ein hoher Sieg nötig. Und den gab es dann auch mit einem 7:0 gegen Grün-Weiß Erfurt. Im Finale ging es gegen den Gastgeber aus Marbach. Ebenfalls ein absolut ausgeglichenes Spiel. Nach 15 Minuten Spielzeit und wieder einem 2:2, musste das Strafstoßschießen entscheiden. Dort hielt Hannes Thater im Tor den fünften Schuss der Marbacher und Lok Erfurt hat sich glücklich, aber nicht unverdient zum Turniersieger gekrönt. Ein besonderer Dank geht an die Sport-Freunde Marbach für ein rundum gelungenes Turnier (Text und Fotos: Christian Thater).

Der Sonntag (18.8.) blieb beiden Männerteams vorbehalten. Dabei empfing die zweite Mannschaft den Thüringer FC und verlor mit 1:3 (siehe Extrabericht).

Beim Aufsteiger in Vieselbach war die 1.Männer angetreten. Auch hier gab es eine Niederlage, die sehr abhängig von der Leistung des Schiedsrichters war (siehe Extrabericht).