30.04.19 Pokal-Halbfinale ESV Lok Erfurt -SF Marbach 2:4 (2:0)


Mit den Sportfreunden aus Marbach hatte Lok im Halbfinale des Kreispokals den dritten Kreisoberligist zu Gast. Nach Stotternheim und Kerspleben waren die Gäste also gewarnt hier nicht auszuscheiden. Es war alles angerichtet, die C-Junioren der Gastgeber mit ihren Transparenten, gut gelaunte Spieler und Zuschauer, die sich am Dienstag-Abend vor dem 1. Mai in Daberstedt eingefunden hatten. Und die, die gekommen waren sahen ein mehr als gutes Spiel von beiden Teams. Marbach eröffnete zunächst, hatte durch Sänger (11.) und Herrmann per Kopfball (17.), den Schmidt ganz stark hielt die ersten Chancen. Lok in der Warteschleife nach genauem Zuspielen. Und genau die kam, als Van Hooff auf Gräf-Pleschke schob, dieser noch zwei Gegenspieler narrte und auch Specht keine Abwehrmöglichkeit besaß (22.). Wie auch beim zweiten Tor (36.), als Müller per Kopf einen Eckball verlängerte und Gutzeit mit zwei Wacklern einnetzte. Marbach wackelte mächtig und hatte mehr als Glück, dass Wolf nach Zuspiel vom starken Gräf-Pleschke nur knapp verpasste (41.) und zwei Minuten später das Kopfballtor von Müller nach angeblichen Foul an Specht nicht gegeben wurde. Schiri Krumpholz, in seinem letzten Spiel seiner 21-jährigen Laufzeit, sah es anders und konnte sich nach dem Spiel nur entschuldigen, nachdem es auch gleich drei Marbacher Spieler bestätigten, allerdings auch erst nach dem Abpfiff. Ein 3:0 zu dieser Zeit, wäre wohl die Entscheidung gewesen. Das war auch die Meinung des späteren dreifachen Torschützen Janke. „Auf diesem kleinen Kunstrasen kann man hinlaufen, wo man will, es ist immer einer da. Wir mussten zur Pause was ändern.“ Und das merkte man sofort nach Wiederanpfiff. Janke gleich zweimal präsent, erst per Kopf, dann den Ball übers Tor. Als Specht gegen den Wirbler Gräf-Pleschke und den Schuss von Reinhardt beide Male glänzend hielt (51., 52.), war Marbach richtig munter. Nach Eckball verfehlen alle, Janke nicht (53.) und als Schmidt einen Schuss nur zur Seite abwehrt ist der inzwischen 38-jährige schneller als sein Schatten Mbye zum Ausgleich zur Stelle (64.). Jetzt warm gelaufen vergab noch Franke nach Zuspiel von Leib, er scheiterte an Schmidt, aber nur eine Minute später war das Spiel gedreht. Catterfeld mit genauen Zuspiel auf Hebestreit Junior, der aus spitzen Winkel halblinks den Ball ins lange Eck beförderte (67.). Wohltuend, dass Lok weiter seine Möglichkeiten suchte, nie den Kopf hängen ließ, aber der Unterschied an diesem Pokalabend war Marc Janke. Sein Tor aus gut 20 Meter in den rechten oberen Winkel war die endgültige Entscheidung in einem mit nur einer gelben Karte auch sehr fairen Spiel.

Lok: Schmidt, Buschmann, Nagel, Menzel, Wolf (80. Barthel), Reinhardt (88. Helmdag), Van Hooff, Gutzeit (69. Bubacar), Mbye, Müller, Gräf-Pleschke.
SF Marbach: Specht, Herrmann, Iffarth, N. Hebestreit, Catterfeld, Franke, Janke, Goldmann (60. Scheler), Linke, Leib, Sänger (78. Kollmann).
Tore: 1:0 Gräf-Pleschke (22.), 2:0 Gutzeit (36.), 2:1, 2:2 Janke (53., 64.), 2:3 N. Hebestreit (67.), 2:4 Janke (88.).